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SEPTEMBERLESE, DIE ACHTZEHNTE

28. und 29. September 2024

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VON PUSZTAFEIGENSCHNAPS BIS WEI

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„Das Leben in all seinen unterschiedlichen Facetten“ bildet den Schwerpunkt des Samstagabendprogramms der 18. Septemberlese, des kleinen, aber feinen Literaturfestivals in Langenlois, das am 28. und 29. September „seitenweise Lesefreude“ verspricht.

Im Hof der Familie Ketter stellt ab 18 Uhr die in einem kleinen Dorf im Burgenland aufgewachsene Autorin Johanna Sebauer ihr Debüt „Nincshof“ vor, einen höchst amüsanten Roman über das Leben und seine Irrwitzigkeiten, über das Fiktive in der Realität und die Wirklichkeit von Ausgedachtem. Das kleine Dorf „Nincshof“ an der österreichisch-ungarischen Grenze versucht, der hektischen Jetzt-Zeit zu entfliehen, um so von der Öffentlichkeit vergessen zu werden und in die unbeschwerte Vergangenheit zurückkehren zu können.

Über das „Wunder Leben“ verrät ab 19 Uhr 30 der Waldviertler Autor Thomas Sautner („Die Älteste“, „Die Erfindung der Welt“) im Arkadensaal, wenn er aus „Pavillon 44“ liest, einem Roman über den irren und sinnigen Zustand der Welt und über den inexistenten Grat zwischen Normalität und Wahnsinn. In seinem neuesten Buch begibt sich Primar Lobell in einer psychiatrischen Anstalt am Rande Wiens auf die Suche nach Erkenntnis über das Rätsel Mensch, den eigenartigen Zustand der Welt und über das obskurste Mysterium – sich selbst.

Darüber, wie das Leben so spielt, erzählen Valentin & Freunde* in ihren Kunstliedern. Das oberösterreichische Quartett bestehend aus Valentin Lichtenberger (Gitarre, Stimme), Dorinda Winkler (Cello & Stimme), Georg Haider (Kontrabass) und Markus Storf (Saxophon, Jazz-Gitarre) besingt den Alltag und so manche Skurrilität und lässt so den Samstagabend mit viel musikalischem Feingefühl stimmig im Mühlviertler Dialekt ausklingen.

 

„Böck liest Wein“ und das bei einem exquisiten Glas Wein und mitten in den Weinbergen – die Sonntagsmatinée beim Riedenportrait am Weinweg verspricht höchsten Genuss auf mehreren Ebenen und einen fulminanten Schlusspunkt der 18. Septemberlese in Langenlois.

Der beliebte Schauspieler Wolfgang Böck (bekannt u. a. als „Trautmann“), ein echter Weinkenner und mehrfacher Weinpate, rezitiert Texte von Charles Baudelaire, Klabund, Roland Neuwirth, Sedlak etc. – eine  äußerst amüsante Lesung rund um den Wein und natürlich ums Trinken desselben und seine mitunter heiteren Auswirkungen.

 

Für den Weingenuss und kleine Snacks sorgen die Kamptaler Gebietsvinothek Ursin Haus, das Weingut Christina Hugl und das Weingut Kroneder.

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DIE AUTOR:INNEN 

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© Birte Filmer

JOHANNA SEBAUER

Johanna Sebauer wurde 1988 in Wien geboren und ist in einem kleinen burgenländischen Dorf nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen. Sie hat Politikwissenschaften und Journalismus in Wien, Aarhus, Santiago de Chile und Hamburg studiert, wo sie derzeit auch lebt. Ihre Kurzgeschichten sind in mehreren Anthologien erschienen. Für die Arbeit an ihrem Roman „Nincshof“ hat sie 2020 das Startstipendium des österreichischen Kulturministeriums und 2021 das Zukunftsstipendium der Hamburger Kulturbehörde erhalten. Eine erste Fassung des Romans wurde 2019 mit dem Burgenländischen Literaturpreis ausgezeichnet. „Nincshof“ ist 2023 bei DuMont in Köln erschienen.

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IM VERGESSENWERDEN LIEGT DIE FREIHEIT 

Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich „die Oblivisten“ nennen und raus wollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!

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www.johannasebauer.com

SAUTNER, Thomas (Birgit Edlhofer)-modified.jpg

© Birgit Edlhofer

THOMAS SAUTNER

Thomas Sautner wurde 1970 in Gmünd geboren, er lebt heute als Autor in seiner Heimat, dem nördlichen Waldviertel, sowie in Wien. Neben zahlreichen Essays und Erzählungen erschienen im Picus Verlag seine Romane „Fuchserde“, „Milchblume“, „Die Älteste“, „Das Mädchen an der Grenze“, „Großmutters Haus“, „Die Erfindung der Welt“ (2021) und zuletzt „Nur zwei alte Männer“ (2023). Gemeinsam mit Thomas Kriebaum veröffentlichte er das Kinderbuch „Rabenduft“. Im Herbst 2024 erscheint sein neuer Roman „Pavillon 44“, aus dem er bei der Septemberlese erstmals in Niederösterreich lesen wird.

 


PAVILLON 44

In einer psychiatrischen Anstalt am Rande Wiens sammelt Primar Lobell die spannendsten Fälle. Von seinen Patienten in Pavillon 44 erhofft er sich Erkenntnis über das Rätsel Mensch, den eigenartigen Zustand der Welt und über das obskurste Mysterium – sich selbst. Als zwei seiner Patienten ausbüxen, macht sich Lobell in der Wiener Innenstadt auf die Suche nach ihnen. Was er findet, sind Verrückte, aber nicht die zwei. Der Besuch der Schriftstellerin, die sich in Pavillon 44 als Gast einquartiert, macht die Sache nicht besser.

Ein Roman über den irren und sinnigen Zustand der Welt. Über den inexistenten Grat zwischen Normalität und Wahnsinn. Und das Wunder Leben.

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www.thomas-sautner.at

© Vogus

WOLFGANG BÖCK

Wolfgang Böck wurde 1953 in Linz geboren. Sein erstes Theaterengagement erhielt er in Bregenz. Nach zahlreichen Rollen in seiner Geburtsstadt Linz spielte er danach u. a. in Wien am Volkstheater und in der Josefstadt, am Schauspielhaus Zürich, am Renaissancetheater in Berlin, am Grazer Opernhaus und bei den Salzburger Festspielen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Adi Hirschal konzipierte er „Die Strizzilieder“, eine musikalische Reise durch die Wiener Vorstadt.

Österreichweit bekannt wurde er vor allem durch den „Kaisermühlen-Blues“. Hier spielte er den Polizisten Trautmann, den Lebensgefährten der Hauptdarstellerin Gitti Schimek (Marianne Mendt). Nach dem Ende der Serie wurde Trautmann versetzt und es begann ab dem Jahr 2000 eine eigene TV-Serie mit dem Titel „Trautmann“, die seit dieser Zeit große Beliebtheit bei den TV-Zusehern genießt.

2003 wurde ihm die künstlerische Leitung der burgenländischen Schlossspiele Kobersdorf übertragen, die er nach wie vor inne hat.

2005, 2007 und 2009 wurde der in Wien und im Burgenland lebende Schauspieler mit dem begehrten Publikumspreis „Romy“ als bester Seriendarsteller/Schauspieler ausgezeichnet. Neben seinen Tätigkeiten für Bühne und Film sind seit einigen Jahren die humoristisch-satirischen Lesungen von Wolfgang Böck regelrechte Publikumsmagneten.

Seit einiger Zeit ist Wolfgang Böck auch Autor. In seinem Buch „Besser einfach“ hat der Linzer versucht, sich Venedig zu nähern und herauszufinden, ob die Lagunenstadt echt ist. Herausgekommen ist: „Ein Reisebuch für Genießer – wir haben viel Wein getrunken und viel gegessen.“

 

BÖCK LIEST WEIN

Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler und Publikumsliebling Wolfgang Böck präsentiert seine ganz persönliche Auswahl besonders humorvoller Texte verschiedener Autoren.

Bei „Böck liest Wein“ handelt es sich um Texte von Charles Baudelaire, Klabund, Roland Neuwirth, Sedlak etc. Eine äußerst amüsante Lesung rund um den Wein und natürlich ums Trinken desselben und seine mitunter heiteren Auswirkungen.

Wolfgang Böck ist ein echter Weinkenner, weiß also wovon er spricht bzw. liest und ist unter anderem auch mehrfacher Weinpate.

KONGENIALE MUSIK VON VALENTIN & FREUNDE*

VALENTIN & FREUNDE (Copyright Valentin & Freunde).jpeg

© privat

VALENTIN & FREUNDE*

„Die Kunstlieder von Valentin Lichtenberger besingen den Alltag und so manche Skurilität, die Texte menscheln an allen Ecken und Enden: Zeitgenössische Liedermacherei, musikalisch bunt wie ein Blumenstrauß. Mit den MitmusikerInnen Dorinda Winkler (Cello & Stimme), Georg Haider (Kontrabass) und Markus Storf (Saxophon, Jazz-Gitarre) lädt der Abend mit musikalischem Feingefühl und freundschaftlichem Zusammenspiel zum Schwelgen, Staunen und Lachen ein.“

 

Die MusikerInnen stammen aus Oberösterreich, in ihrem Liedgut, das im Mühlviertler Dialekt vorgetragen wird, finden sich so originelle Titel wie „Klumpert“, „J. A. Stein“, „Peters Brünnele“, „Zuckermama“ oder „Über die Gossn“, letzteres eine liebevolle Hommage an eine Kellergasse – nahezu prädestiniert für eine Weinstadt wie Langenlois.

 

www.valentinmusik.com

ABLAUF

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SAMSTAG

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1. Station   Hof Familie Ketter, Rathausstraße 4  

                       Ausschank Weingut Christina Hugl

      Einlass: 17.00

      Lesung: 18.00- Johanna Sautner, Dauer ca. 40 Min.

      Pause und Fußmarsch zur 2. Station dort gibt es Kleinigkeiten zum          Essen

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2. Station   Arkadensaal Langenlois, Rudolfstraße 1

                   Bewirtung durch Ursin Haus

         Lesung: 19.30- Thomas Sautner, Dauer ca. 40 Min.

                        20.30- Musik Valentin & Freunde*

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SONNTAG

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1. Treffpunkt    LOISIUM

Abmarsch: 11.00

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2. Station          ("Kufstein-Platzl") und/oder Riesenrüttelpult

                                 Bewirtung Kroneder

   Lesung: 11.30- Wolfgang Böck 60 Min.

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Schlechtwetteralternative beide Tage im Arkadensaal Langenlois

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