SEPTEMBERLESE, DIE ACHTZEHNTE
28. und 29. September 2024
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VON PUSZTAFEIGENSCHNAPS BIS WEIN
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Lesung, Musik und Wein - das verspricht das Konzept der Septemberlese seit mittlerweile 18 Jahren. „Das Leben in all seinen unterschiedlichen Facetten“ bildet den Schwerpunkt des Samstagabendprogramms der Septemberlese, des kleinen, aber feinen Literaturfestivals in Langenlois.
An zwei Tagen können Sie sich an erstklassiger österreichischer Literatur und kongenialer Musik erfreuen. Auch der Wein, als Aushängeschild der Stadt Langenlois, spielt eine wesentliche Rolle: Vor und nach den Lesungen kann verkostet und fachgesimpelt werden. Seitenweise Lesefreude verspricht das intime und fesselnde Festival.
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Ermäßigungen für Ö1 Abonnent:innen: -10 % Rabatt. Direkt im Büro KulturLangenlois zu erwerben.
DIE WICHTIGSTEN INFOS VORAB
Das Literaturfestival Septemberlese ist ein Wanderfestival an drei Stationen, die bequem zu Fuß erreichbar sind. Die beiden Samstags-Stationen sind unmittelbar voneinander entfernt und der Fußweg beträgt ca. 5 Minuten. Am Sonntag gibt es die Möglichkeit um 11.00 Uhr gemeinsam vom LOISIUM Hotel den Weinweg entlang bis zum Riedenportrait zu spazieren. Optional gibt es auch Parkmöglichkeiten vor Ort oder ein Shuttle vom Hotel zur Location. Die Tickets beinhalten das im Folder angeführte Literatur- und Musikprogramm. Für den Weingenuss und kleine Snacks sorgen die Kamptaler Gebietsvinothek Ursin Haus, das Weingut Christina Hugl und das Weingut Kroneder.
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SAMSTAG, 28. SEPTEMBER 2024
STATION 1: 18.00 UHR, HOF FAMILIE KETTER
LESUNG JOHANNA SEBAUER
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STATION 2: 19.30 UHR, ARKADENSAAL LANGENLOIS
LESUNG THOMAS SAUTNER
KONZERT VALENTIN & FREUNDE*
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SONNTAG, 29. SEPTEMBER 2024
11.30 UHR, RIEDENPORTRAIT AM WEINWEG
LESUNG WOLFGANG BÖCK
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LOCATIONS:
HOF FAMILIE KETTER
Rathausstraße 4, 3550 Langenlois
Outdoor Location | bei Schlechtwetter im Arkadensaal
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ARKADENSAAL LANGENLOIS
Rudolfstraße 1 | 3550 Langenlois
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RIEDENPORTRAIT AM WEINWEG
Treffpunk LOISIUM Hotel, halbstündige Wanderung
Outdoor Location | bei Schlechtwetter im Arkadensaal
Seitenweise Lesefreude
DIE AUTOR:INNEN
© Birte Filmer
JOHANNA SEBAUER
Johanna Sebauer wurde 1988 in Wien geboren und ist in einem kleinen burgenländischen Dorf nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen. Sie hat Politikwissenschaften und Journalismus in Wien, Aarhus, Santiago de Chile und Hamburg studiert, wo sie derzeit auch lebt. Ihre Kurzgeschichten sind in mehreren Anthologien erschienen. Für die Arbeit an ihrem Roman „Nincshof“ hat sie 2020 das Startstipendium des österreichischen Kulturministeriums und 2021 das Zukunftsstipendium der Hamburger Kulturbehörde erhalten. Eine erste Fassung des Romans wurde 2019 mit dem Burgenländischen Literaturpreis ausgezeichnet. „Nincshof“ ist 2023 bei DuMont in Köln erschienen.
IM VERGESSENWERDEN LIEGT DIE FREIHEIT
Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich „die Oblivisten“ nennen und raus wollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!
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© Birgit Edlhofer
THOMAS SAUTNER
Thomas Sautner wurde 1970 in Gmünd geboren, er lebt heute als Autor in seiner Heimat, dem nördlichen Waldviertel, sowie in Wien. Neben zahlreichen Essays und Erzählungen erschienen im Picus Verlag seine Romane „Fuchserde“, „Milchblume“, „Die Älteste“, „Das Mädchen an der Grenze“, „Großmutters Haus“, „Die Erfindung der Welt“ (2021) und zuletzt „Nur zwei alte Männer“ (2023). Gemeinsam mit Thomas Kriebaum veröffentlichte er das Kinderbuch „Rabenduft“. Im Herbst 2024 erscheint sein neuer Roman „Pavillon 44“, aus dem er bei der Septemberlese erstmals in Niederösterreich lesen wird.
PAVILLON 44
In einer psychiatrischen Anstalt am Rande Wiens sammelt Primar Lobell die spannendsten Fälle. Von seinen Patienten in Pavillon 44 erhofft er sich Erkenntnis über das Rätsel Mensch, den eigenartigen Zustand der Welt und über das obskurste Mysterium – sich selbst. Als zwei seiner Patienten ausbüxen, macht sich Lobell in der Wiener Innenstadt auf die Suche nach ihnen. Was er findet, sind Verrückte, aber nicht die zwei. Der Besuch der Schriftstellerin, die sich in Pavillon 44 als Gast einquartiert, macht die Sache nicht besser.
Ein Roman über den irren und sinnigen Zustand der Welt. Über den inexistenten Grat zwischen Normalität und Wahnsinn. Und das Wunder Leben.
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© Vogus
WOLFGANG BÖCK
Wolfgang Böck wurde 1953 in Linz geboren. Sein erstes Theaterengagement erhielt er in Bregenz. Nach zahlreichen Rollen in seiner Geburtsstadt Linz spielte er danach u. a. in Wien am Volkstheater und in der Josefstadt, am Schauspielhaus Zürich, am Renaissancetheater in Berlin, am Grazer Opernhaus und bei den Salzburger Festspielen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Adi Hirschal konzipierte er „Die Strizzilieder“, eine musikalische Reise durch die Wiener Vorstadt.
Österreichweit bekannt wurde er vor allem durch den „Kaisermühlen-Blues“. Hier spielte er den Polizisten Trautmann, den Lebensgefährten der Hauptdarstellerin Gitti Schimek (Marianne Mendt). Nach dem Ende der Serie wurde Trautmann versetzt und es begann ab dem Jahr 2000 eine eigene TV-Serie mit dem Titel „Trautmann“, die seit dieser Zeit große Beliebtheit bei den TV-Zusehern genießt.
2003 wurde ihm die künstlerische Leitung der burgenländischen Schlossspiele Kobersdorf übertragen, die er nach wie vor inne hat.
2005, 2007 und 2009 wurde der in Wien und im Burgenland lebende Schauspieler mit dem begehrten Publikumspreis „Romy“ als bester Seriendarsteller/Schauspieler ausgezeichnet. Neben seinen Tätigkeiten für Bühne und Film sind seit einigen Jahren die humoristisch-satirischen Lesungen von Wolfgang Böck regelrechte Publikumsmagneten.
Seit einiger Zeit ist Wolfgang Böck auch Autor. In seinem Buch „Besser einfach“ hat der Linzer versucht, sich Venedig zu nähern und herauszufinden, ob die Lagunenstadt echt ist. Herausgekommen ist: „Ein Reisebuch für Genießer – wir haben viel Wein getrunken und viel gegessen.“​
BÖCK LIEST WEIN
Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler und Publikumsliebling Wolfgang Böck präsentiert seine ganz persönliche Auswahl besonders humorvoller Texte verschiedener Autoren.
Bei „Böck liest Wein“ handelt es sich um Texte von Charles Baudelaire, Klabund, Roland Neuwirth, Sedlak etc. Eine äußerst amüsante Lesung rund um den Wein und natürlich ums Trinken desselben und seine mitunter heiteren Auswirkungen.
Wolfgang Böck ist ein echter Weinkenner, weiß also wovon er spricht bzw. liest und ist unter anderem auch mehrfacher Weinpate.
KONGENIALE MUSIK VON VALENTIN & FREUNDE*
© privat
VALENTIN & FREUNDE*
„Die Kunstlieder von Valentin Lichtenberger besingen den Alltag und so manche Skurilität, die Texte menscheln an allen Ecken und Enden: Zeitgenössische Liedermacherei, musikalisch bunt wie ein Blumenstrauß. Mit den MitmusikerInnen Dorinda Winkler (Cello & Stimme), Georg Haider (Kontrabass) und Markus Storf (Saxophon, Jazz-Gitarre) lädt der Abend mit musikalischem Feingefühl und freundschaftlichem Zusammenspiel zum Schwelgen, Staunen und Lachen ein.“
Die MusikerInnen stammen aus Oberösterreich, in ihrem Liedgut, das im Mühlviertler Dialekt vorgetragen wird, finden sich so originelle Titel wie „Klumpert“, „J. A. Stein“, „Peters Brünnele“, „Zuckermama“ oder „Über die Gossn“, letzteres eine liebevolle Hommage an eine Kellergasse – nahezu prädestiniert für eine Weinstadt wie Langenlois.
Mit freundlicher Unterstützung: