SEPTEMBERLESE, DIE NEUNZEHNTE
27. und 28. September 2025
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Lesung, Musik und Wein - das verspricht das Konzept der Septemberlese seit mittlerweile neunzehn Jahren. Am Sonntag lockt das kleine aber feine Literaturfestival sogar mit einer Premiere. Erstmals wird dem Publikum eine Krimi-Matinee mit zwei Lesungen, in denen Unterhaltung und Spannung bestimmt nicht zu kurz kommen, geboten.
Freuen Sie sich auf zwei Tage voll erstklassiger österreichischer Literatur und kongenialer Musik. Auch der Wein, als Aushängeschild der Stadt Langenlois, spielt eine wesentliche Rolle: Vor und nach den Lesungen kann verkostet und fachgesimpelt werden. Seitenweise Lesefreude verspricht das intime und fesselnde Festival.
Ermäßigung für Ö1 Abonnent:innen: -10 % Rabatt. Direkt im Büro KulturLangenlois zu erwerben.

DIE WICHTIGSTEN INFOS VORAB
Das Literaturfestival Septemberlese ist ein Wanderfestival an drei Stationen, die bequem zu Fuß erreichbar sind. Die beiden Samstags-Stationen sind unmittelbar voneinander entfernt - der Fußweg beträgt ca. 10 Minuten. Am Sonntag gibt es die Möglichkeit um 11:00 Uhr gemeinsam vom LOISIUM Hotel den Weinweg entlang bis zum Riedenportrait zu spazieren. Optional gibt es auch Parkmöglichkeiten vor Ort oder ein Shuttle vom Hotel zur Location. Die Tickets beinhalten das im Folder angeführte Literatur- und Musikprogramm. Für den Weingenuss und kleine Snacks sorgen das Weingut Loimer, das LOISIUM und das Weingut Kroneder.
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SAMSTAG, 27. SEPTEMBER 2025
18:00, WEINGUT LOIMER *
LESUNG ILIJA TROJANOW
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19:30, PINOT HOUSE IM LOISIUM
LESUNG EVA LUGBAUER
KONZERT MARTIN SPENGLER & DIE FOISCHN WIENER*INNEN
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SONNTAG, 28. SEPTEMBER 2025
11.30 UHR, ARKADENSAAL LANGENLOIS
LESUNG ANDREAS GRUBER
LESUNG BEATE MAXIAN
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LOCATIONS:
WEINGUT LOIMER
Haindorfer Vögerlweg 23, 3550 Langenlois
Outdoor Location | bei Schlechtwetter im Pinot Hous
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PINOT HOUSE IM LOISIUM
Loisium-Allee 2, 3550 Langenlois
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ARKADENSAAL LANGENLOIS
Rudolfstraße 1, 3550 Langenlois
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* Im Zuge der Septemberlese erhalten alle Gäste -10 % auf den Ab-Hof-Verkauf.
➦ Gültig am Veranstaltungstag von 10:00 bis 17:00 Uhr direkt im Weingut Loimer.
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Seitenweise
Lesefreude
DIE AUTOR:INNEN

© Thomas Dorn
ILIJA TROJANOW
Der 1965 in Sofia geborene Ilija Trojanow floh 1971 mit seiner Familie über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielten. 1972 zog die Familie weiter nach Kenia. Von 1984 bis 1989 studierte Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie in München. 1998 zog Trojanow nach Mumbai, 2003 nach Kapstadt, heute lebt er, wenn er nicht reist, in Wien. Seine Romane wie "Der Weltensammler" und "Macht und Widerstand" sind gefeierte Bestseller - Ilija Trojanow erhielt mehr als ein Dutzend Auszeichnungen für seine Werke und sein Schaffen. Unter anderem wurde er 2006 für den Roman "Der Weltensammler" mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und 2018 mit dem "Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln".
Seine Bücher wurden in über dreißig Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien im Residenz Verlag der poetische Essay "Ein Glas voller Zeit" (2025).
EIN GLAS VOLLER ZEIT
Ilija Trojanow ist nicht nur literarischer Weltensammler, sondern auch ausgebildeter Sommelier. Die enge Freundschaft mit einem der führenden Riesling-Weinmacher diente als Inspiration für diese Liebeserklärung an den Wein. Was bedeutet es für unsere Kultur, Wein zu trinken? Wein zu trinken ist wie ein Dialog, antwortet Trojanow. Mit vielen Partnern. Mit der Zeit. Mit dem Boden. Mit einem Winzer oder einer Winzerin. Mit sich selbst und den unausgeloteten Rätseln des eigenen Geschmacks. Weingenuss ist eine höchst individuelle Erfahrung. Für Ilija Trojanow ist Wein eine Entschädigung für die Vertreibung aus dem Paradies. Ilija Trojanow sinniert über Zeit, Terroir, Natur und Kultur, über Kapital, Geschmack, Verkostung und Rausch. Auf poetische Weise nähert er sich dem Geheimnis des Weins.

© Weinfranz
EVA LUGBAUER
Die Autorin wurde 1985 geboren und ist in Niederösterreich aufgewachsen. Studium der Germanistik an der Universität Wien, Auslandsaufenthalt auf Sizilien. Lebt heute in Wien. Diverse Auszeichnungen und Stipendien, u. a. Theodor Körner Förderpreis, Hans-Weigel-Literaturstipendium. Ihr Debütroman "Und am Ende stehlen wir Zitronen" erschien 2018 im Wortreich Verlag, der Lyrikband "faschaun farena fagee" 2023 in der Literaturedition Niederösterreich.
Jüngste Veröffentlichungen: "Schwimmen im Glas". Roman, Picus Verlag, 2025.
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SCHWIMMEN IM GLAS
Lore ist zehn Jahre alt und wächst behütet auf dem Land auf. Ihr Vater ist Bürgermeister, ihre Mutter Sekretärin im Pfarramt, die beiden älteren Brüder interessieren sich hauptsächlich für sich selbst. Lores engste Bezugspersonen sind die Großeltern. Und dann gibt es noch Tante Ursula. Die lebt in der Stadt, kommt nur zu Besuch aufs Land und sorgt mit ihren Ansichten regelmäßig für hitzige Diskussionen im Familienkreis. Außerdem erwartet sie ein Kind - dabei hat sie keinen Mann. Lore findet Ursula faszinierend und besucht sie regelmäßig in der Stadt, wo sie eine ganz neue Welt kennenlernt.
Die erwachsene Lore steht mit beiden Beinen im Leben, als sie unerwartet mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird...
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© Fotowerk Aichner
ANDREAS GRUBER
Geboren 1968 in Wien, studierte an der dortigen Wirtschaftsuniversität und lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Grillenberg, Niederösterreich. Er hat bereits mehrere erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst. Seine mehrteilige Reihe um den knallharten, aber brillanten Ermittler Maarten S. Sneijder schockiert und fasziniert seine Fans gleichermaßen. Zuletzt erschien im Oktober 2024 in dieser Reihe der achte Band "Todesspur". Neben der "Todes-Reihe" um Maarten S. Sneijder erscheinen im Goldmann Verlag unter anderem auch die "Rache-Reihe" um den asthmakranken Leipziger Ermittler Walter Pulaski und die Peter-Hogart-Reihe.
Mit seinen bereits mehrfach preisgekrönten und teilweise verfilmten Romanen steht er regelmäßig in der Bestsellerliste. Sein 2013 erschienener Thriller "Herzgrab" wurde wieder neu aufgelegt und erfährt im November 2025 mit "Herzfluch" seine Fortsetzung.
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Kurzgeschichten in weit über hundert Anthologien erschienen, liegen als Hörspiel vor oder wurden als Theaterstücke adaptiert. Seine Romane wurden bisher als Übersetzungen in Frankreich, Italien, der Türkei, Basilien, Japan und Korea veröffentlicht. Der Autor wurde bereits für den "Friedrich Glauser Krimi-Preis" und zweimal für den Leo Perutz Krimi-Preis der Stadt Wien nominiert. Außerdem ist er Preisträger der "Herzogenrather Handschelle" und mehrfacher Gewinner des "Vincent Preises" und des "Deutschen Phantastik Preises". 2016 erhielt er den Leo Perutz Preis der Stadt Wien für den Roman "Racheherbst" und 2021 wurde er mit dem "Österreichischen Krimipreis" ausgezeichnet.
In seiner Freizeit gibt Andreas Gruber Schreibworkshops, ist begeisterter Kinogeher, reist viel mit seiner Frau, spielt leidenschaftlich gern Schlagzeug und wartet bis heute vergebens auf einen Anruf der Rolling Stones.
TODESSPUR
Der ehemalige Universitätsprofessor Dr. Paul Conrad hat Soziologie, Philosophie und Psychologie studiert und ist einer der klugen Köpfe des Landes. Kaum jemand weiß, dass er dem BND als Sympathisant der aktuellen RAF-Generation vorsteht. Jetzt ist ihm eine Spezialkommando unter der Führung des BKA-Agenten Maarten S. Sneijder auf der Spur. In letzter Sekunde gelingt es ihm, sich dem Zugriff zu entziehen. Sneijder und seine Kollegin Nemez stehen zunächst mit leeren Händen da und müssen erkennen, dass Conrad und die vierte Generation der RAF weiter Anschläge plant. Die Zeit drängt. Die Ermittlungen führen nach Mallorca, wo ein Luxusresort eine zentrale Rolle bei den Untersuchungen spielt.

© P. Gualtari
BEATE MAXIAN
Beate Maxian ist eine österreichische Autorin mit bayrischen Wurzeln. Der Beruf ihres Vaters brachte sie schon als Kind in ferne Länder wie die Vereinten Arabischen Emirate, Jordanien und Afrika. Heute lebt sie in Oberösterreich und Wien. Sie arbeitet als Produktions- und Regiassistentin für Filmproduktionen, war Redakteurin und Moderatorin beim Fernsehen, schreibt Familienromane, Kriminalromane und Kurzgeschichten. Sie erhielt mehrere Stipendien und wurde mehrfach für Preise, wie den "Leo-Perutz-Preis" und den "Viktor-Crime-Award", nominiert. 2022 bekam sie gemeinsam mit ihrem Mann Jeff Maxian den Ehren-Glauser für besondere Verdienste um die deutschsprachige Kriminalliteratur verliehen.
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In ihren Wien-Krimis mit der sympathischen Journalistin Sarah Pauli, einer Kulturfigur im Krimigenre, werden historische Plätze und Sehenswürdigkeiten der österreichischen Hauptstadt zum Schauplatz von spannenden Kriminalfällen. Die Krimis sind in andere Sprachen übersetzt und stehen regelmäßig an der Spitze der österreichischen Bestsellerliste.
Eigentlich schreibt Sarah Pauli Kolumnen für den Wiener Boten über den Aberglauben und die mystischen Seiten Wiens. Aber eben dieses Interesse hilft ihr, einen anderen Blick auf ein Verbrechen zu werfen und symbolträchtige Hinweise zu entdecken, die anderen verborgen bleiben. Und ja, sie mischt sich in die Aufklärung ein, was dem Wiener Chefinspektor Martin Stein oftmals missfällt. Aber dem Wissen und Charme von Sarah Pauli kann selbst er sich nicht entziehen...
Im April 2025 erschien der 15. Band der Reihe der Wien Krimis:
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TOD AUF DER DONAU
An einem Apriltag sorgt in Wien der Tod einer bekannten Modezarin für Aufsehen: Ihre Leiche wird unweit ihres Hauses aus der Alten Donau geborgen, und bei ihr entdeckt die Polizei eine rätselhafte Halskette. Sarah Pauli, Journalistin beim "Wiener Boten" mit einem Faible für Aberglauben, wird auf den Fall aufmerksam und stößt auf eine Spur zum Friedhof der Namenlosen. An dem sagenumwobenen, nebelverhangenen Ort, an dem seit langer Zeit niemand mehr bestattet wird, hat jemand ein neues Kreuz abgelegt. Die mysteriöse Inschrift gibt Sarah Rätsel auf - und dann wird eine weitere Tote aus der Donau gezogen...
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Neben den Wien-Krimis erfreuen sich die "Kulinarischen Krimis" von Beate Maxian großer Beliebtheit. In den Kriminalromanen mit der liebenswerten Feinkosthändlerin und Winzertochter Lou Conrad verbinden sich Genuss und Verbrechen.
Die Wachau - sonnverwöhnte Weinberge entlang der Donau, malerische kleine Ortschaften und kulinarische Köstlichkeiten. Hier lebt Lou Conrad. Sie hat ihren Job als Inspektorin bei der Kriminalpolizei an den Nagel gehängt und widmet sich in ihrem Geschäft nur mehr schmackhaften Delikatessen und ihrem Berner Sennenhund Michelin.
Der Sternekoch Fabio Gerber stammt aus der Französischen Schweiz, hat sich mit seinem eigenen Restaurant einen Traum erfüllt und die Wachau zu seiner neuen Heimat auserkoren. Er steht Lou bei der Aufklärung der Missetaten stets zur Seite.
Doch trotz ernsthafter Ermittlungen finden die beiden immer Zeit für gutes Essen und beste Weine. Und Michelin sowieso.
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Wenige Tage vor der Septemberlese erscheint der dritte Band der Wachau-Krimis:
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TÖDLICHES GOLD
Sonnige Weinberge entlang der Donau, malerische Städtchen umgeben von duftenden Wiesen und kulinarische Köstlichkeiten - die Wachau ist ein Paradies auf Erden. Die ehemalige Polizistin Lou Conrad genießt die Schönheit ihrer Heimat, wo sie einen kleinen Feinkostladen führt. Doch dann rührt ein Mordfall die Idylle auf: Auf dem neu eingeweihten Bienen-Wanderweg wird eine junge Frau tot aufgefunden. Handelt es sich etwa um eine Touristin, die tragischerweise zur falschen Zeit am falschen Ort war? Zusammen mit ihrem Berner Sennenhund Michelin und ihrem langjährigen Freund, dem Sternekoch Fabio Gerber, begibt Lou sich auf die Suche nach Antworten.
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MUSIK VON MARTIN SPENGLER & DIE FOISCHN WIENER*INNEN

© Stephan Mussil

MARTIN SPENGLER & DIE FOISCHN WIENER*INNEN
Martin Spengler & die foischn Wiener*innen zählen seit ihrem Debüt 2012 zu den eigenständigen Stimmen im neuen Wienerlied. Schon das erste Album "die liebe, da dod und de aundan gfrasta" Überraschte mit sprachlicher Tiefe und emotionaler Kraft. Mit "vü föd ned" festigte die Band ihren unverwechselbaren Stil, und spätestens das dritte Album "ummi zu dia" machte klar: Spenglers poetischer Zugang, seine Wiener Melancholie und musikalische Feinfühligkeit sind einzigartig. 2020 erschien "Es könnt oba a ois gaunz aundas sein" - ein vielschichtes Werk zwischen Tradition, Aufbruch und Utopie, das zeigt, wie sehr sich ihr Schrammelsoul als eigene Stimme im Wiener Weltmusiktheater etabliert hat.
Mit dem aktuellen Album "Ois vü leichta" (Jänner 2025) verdichten sich Erzählkunst und Musikalität noch einmal: Elf Songs über Liebe, Verlust, Hoffnung, voller Leichtigkeit und Tiefe, zwischen Helligkeit und Schatten. Vielleicht die besten Lieder, die sie je geschrieben haben.
Manuel Brunner - Kontrabass
Helmut Stippich - Knopfharmonika
Bibiane Zimba - Stimme, Percussion
Martin Spengler - Stimme, Gitarre
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MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG:
